Sein Lieblingsauto der siebziger Jahre war der Stutz

Elvis erwarb das überhaupt 1. Fahrzeug dieser neu gegründeten Firma und das obwohl er gar nicht dafür vorgesehen war. Es sollten auch noch weitere Blackhawk´s folgen.

Die Kosten des Prototyps beliefen sich auf über $ 300.000,--! Produziert wurde der Stutz Blackhawk bei Carrozzeria Saturn in Cavallermaggiore nahe Turin. Ausdruck der Exklusivität zeigen die Verkaufszahlen die sich zwischen 10 und 70 Stück pro Jahr bewegten.

Elvis wollte eigentlich einen ebenfalls von Virgil M. Exner designten 1966 Duesenberg (Fritz Duesenberg, Sohn von August und Neffe von Fred Duesenberg war Präsident der neu gegründeten Firma Duesenberg). Der Prototyp wurde in Italien bei Ghia in Turin gebaut. Die Kosten hiefür beliefen sich auf unglaubliche $ 60.000,--. Zum Verkaufspreis von $ 19.500,--

waren bereits 50 Autos verkauft. Unter den ersten Kunden waren neben Elvis Presley auch Jerry Lewis. Die Produktion wurde nie gestartet

 

> Elvis´ Stutz Blackhawk – Prototyp # 276579 P 330858

 

Am 09. Oktober 1970 kaufte Elvis bei Jules Meyers Pontiac in Los Angeles für $ 26.000,-- seinen ersten Stutz Blackhawk. Nach dem Kauf wurde der Wagen zu George Barris von „Barris Kustom Industries, Inc.“ gebracht. Barris „The King of Customizers“ veredelte das gute Stück noch etwas. Wie schon einige Wagen aus Elvis´ Fuhrpark zuvor. George Barris ist im Übrigen auch verantwortlich für div. Gustostücke aus TV-Serien wie das Original Batmobile oder das Auto aus „The Munsters“ sowie für zahlreiche Hot Rods. Nach getaner Arbeit wurde das Auto am 12. Oktober 1970 zum International Hotel in Las Vegas gebracht. Sonny West übernahm vorerst den Wagen bis Elvis aus Memphis eintraf. Da Elvis stets das Neueste haben musste wurde der Wagen aber bald wieder gepimpt. Diesmal stand der Einbau eines 11 channel mobile telephone with decoder an. Die Rechnung, datiert mit 23. Januar 1971 von KHM.Communications weist einen Betrag von $ 1.467,50 hiefür aus.

 


 

Bei Elvis erstem Blackhawk handelt es sich um den ersten verkauften Stutz überhaupt. Er war jedoch noch ein sozusagen „Vorlaufmodell“, nämlich der zweite gebaute Prototyp der neu gegründeten Firma Stutz. Elvis fuhr seinen ersten Stutz übrigens mit folgendem Kennzeichen: 1971 STUTZ (siehe Foto). Die beiden gebauten Prototypen unterscheiden sich von den späteren Serienmodellen hauptsächlich durch die größere Heckscheibe. Dieser Wagen steht dzt. im Car Museum gegenüber von Graceland. Sonny West erzählte über die Hintergründe zu Elvis´ erstem Stutzkauf:

 

 

Jules Meyers, der erste Stutz-Händler, zeigte Elvis zu Hause in 1174 Hillcrest Drive eben diesen Blackhawk. Elvis war interessiert und Meyers meinte Elvis könne doch einen Kaufvertrag bereits unterzeichnen und die Stutz-Company würde ihm in den folgenden

Monaten einen Blackhawk nach Wunsch bauen. Elvis war nicht an einer Vertragsunterzeichnung interessiert, er wollte das Auto haben, das neben ihm in der Einfahrt stand. Jules Meyers versuchte Elvis zu erklären, dass dieser Wagen ein Prototyp sei und er dieses Auto noch benötige um herumzufahren und es potenziellen Kunden zeigen zu können bevor die eigentliche Produktion startet. Elvis antwortete darauf mit einer Gegenfrage: „Wie glauben Sie können Sie mehr Autos verkaufen, wenn Sie damit herumfahren oder wenn mich damit

die Leute herumfahren sehen?“ Dies war auch für Meyers starke Argumente und er ersuchte bloß noch für eine andere Rückfahrgelegenheit Sorge zu tragen.

Elvis wollte den Wagen sehen und man vereinbarte ein Treffen bei Elvis zu Hause. Presley wollte das Auto haben. Meyers sagte aber, dass in einigen Tagen eine Auto-Show stattfindet und er das Auto dort präsentieren wolle. Elvis kaufte den Wagen, war aber damit einverstanden, dass Meyers ihn noch bei der Auto-Show zeigen konnte. Elvis war weiters damit einverstanden aus Publicitygründen einige Pressefotos von ihm und den Wagen zu machen. Auch Frank Sinatra war an dem Wagen interessiert er machte aber gleich deutlich, dass wenn er den Stutz kauft dieser für keine Auto-Show egal wann auch immer zur Verfügung steht und dass es Publicityfotos mit ihm und den Wagen nicht geben wird. So war es offensichtlich die bessere Entscheidung das Auto an Elvis Presley zu verkaufen.

Bevor Elvis aber etliche Meilen mit ihm abspulen konnte verursachte am 01. Juli 1971 noch ein angeheuerter Fahrer, der den Wagen eigentlich nur zum Waschen bringen sollte, fast einen Totalschaden (schwacher Trost, es geschah vor dem Waschen). Jules Meyers bot Elvis noch  $ 1.000,-- für das Wrack. Elvis entschied sich aber danach den Wagen zu verstauen. Der Firmengründer Mr. O´Donnell bot seine Hilfe bei den Restaurierungsarbeiten an die schlussendlich aber erst nach Elvis´ Tod vollendet wurden. Leider unglücklich. So wurden, aus welchen Gründen auch immer, nicht die Originalscheinwerfer verwendet. Es wurden Scheinwerfer eines 1961 Imperial verwendet! Der Front-Grill musste ebenfalls getauscht werden. Interessant in diesem Zusammenhang auch ein Brief von George Barris an Elvis datiert mit 01. September 1971 in dem Barris sein Bedauern im Zusammenhang mit dem Unfall zum Ausdruck bringt. Elvis Reaktion nach dem Crash war folgende: Er kaufte sich eben einen neuen Blackhawk.

 

 

 

09. Okt. 1970 Elvis kommt nach einer Fahrt wieder in 1174 Hillcest Drive an

 

 

Elvis am Steuer seines Stutz im Dez. 1971

 

 

Ein seltenes Bild Elvis in seinem Stutz als Beifahrer

 

 

 

Elvis kehrt nach einer Ausfahrt auf sein Anwesen 1174 Hillcest Drive zurück

 

 

April 1973 Elvis kauft seinen 1972er Stutz Blackhawk

 

 

Hier das letzte Foto wo Elvis und Lisa Marie gemeinsam drauf sind

Lisa sitzt auf Ginger Aldens Schoß auf der Rückfahrt nach einem

Kinobesuch am 12. Aug. 1977.

 

 

 Elvis 1973er Stutz im Aug. 1977 vor Graceland

 

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