CNN LARRY KING LIVE

 

Interview mit Priscilla Presley - Ausgestrahlt am 11. Februar 2003

 

Ich schreibe das hier ab von einem Manuskript, das ich von einem Freund bekam.

 

LARRY KING, Gastgeber bei CNN: Heute Nacht ist Priscilla Presley exklusiv bei uns zu Gast. Sie hat Elvis, den King, geheiratet, als sie gerade mal 21 war. Gemeinsam hatten sie ein Kind. Sie gaben ihm den Namen Lisa Marie. Und dann wurde Priscilla selber ein großer Star. Ihr Leben, ihre Familie und ihre Karriere faszinieren uns alle, aber sie spricht nie darüber. Nun, heute Nacht wird sie etwas darüber erzählen. Ein seltenes, in die Tiefe gehendes und privates Interview mit Priscilla Presley gleich bei LARRY KING LIVE.

 

KING: Unser besonderer Gast heute Nacht ist Priscilla Presley. Was für ein Leben! Da gibt es viel, was es wert wäre, erzählt zu werden. Es ist großartig, sie hier zu haben. Zuletzt war sie im August 1986 hier bei uns. Ich kann euch sagen, das ist lange her. Ich habe damals noch geraucht. Ich hatte noch keine Herzprobleme.

Warum hat es so lange gedauert, bis du wieder zu uns gekommen bist? Du bist immer wieder eingeladen worden.

 

PRISCILLA: Ja, es ist lange her. Danke. Ich denke, ich habe viel zu erzählen.

 

KING: Jetzt?

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Hattest du vor fünf Jahren noch nicht viel zu erzählen?

 

PRESLEY: Doch, aber ich gebe nicht gerne Interviews.

 

KING: Warum?

 

PRESLEY: Warum? Das ist Teil meiner Persönlichkeit, weiß du, es liegt wohl daran, dass in der Generation , in der ich aufgewachsen bin, einfach über viele Dinge überhaupt nicht gesprochen worden ist. Man ist nicht einfach raus gegangen und hat alles verraten und wenn ich interviewt werden, dann werde ich oft Sachen gefragt, mit denen ich vorsichtig bin und ich verteidige mein Privatleben. Deswegen....

 

KING: Aber hier fühlst du dich wohl.

 

PRESLEY: Ja, das tue ich.

 

KING: Und du weißt, dass ein großes Interesse an dir, deiner Tochter und deinem Ehemann besteht. Da hast nicht noch einmal geheiratet, oder?

 

PRESLEY: Nein.

 

KING: Warum nicht?

 

PRESLEY: Ich lebe jetzt seit ungefähr 18 Jahren mit einem Mann zusammen. Und es geht uns mit der momentanen Situation ganz gut. Ich meine, er ist mein Fels in der Brandung und er ist - er ist mein Vertrauter.

 

KING: Was macht er beruflich?

 

PRESLEY: Momentan arbeitet er an Technologien für das Musikgeschäft.

 

KING: Hast du dir jemals ein weiteres Kind gewünscht?

 

PRESLEY: Ich habe noch ein Kind. Einen kleinen Jungen.

 

KING: Oh, du hast ein zweites Kind?

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Einen kleinen....

 

PRESLEY: Nein, eigentlich ist es kein kleiner Junge mehr. Er wird nächsten Monat schon 16 und das macht mich traurig.

 

KING: Ist es nicht seltsam, wenn einem Kind so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird und das andere fast nicht bemerkt wird?

 

PRESLEY: Nun, du musst wissen, dass mein Sohn, unser Sohn, das nicht möchte - er möchte nicht ins Rampenlicht. Ich meine, er ist das totale Gegenteil. Weißt du, er macht gerade seine Teenagerzeit durch. Er möchte in keine Schublade gesteckt werden. Er ist gegen das alles....

 

KING: Oh, er ist...

 

PRESLEY: Oh ja, er ist sehr rebellisch. Das ist etwas völlig Neues für mich. Nun, eigentlich ist es mir nicht wirklich neu. Meine Tochter war genau so. Aber es ist für mich neu, weil es bei einem Sohn noch einmal anders ist.

 

KING: Jetzt lass und einmal ganz weit zurück schauen, ganz an den Anfang. Du warst sehr jung, als ihr euch kennen gelernt habt. Wie alt warst du damals genau?

 

PRESLEY: Vierzehn.

 

KING: Und was für Erinnerungen hast du an den Moment, als du mit 14 Jahren jemanden kennen gelernt hast, der überall auf der Welt so berühmt war? Er war damals in der Army, oder?

 

PRESLEY: Richtig.

 

KING: Und dein Vater war lebenslang beim Militär, oder?

 

PRESLEY: Ganz genau, er war bei der Air Force.

 

KING: Wie war das?

 

PRESLEY: Du musst dabei berücksichtigen, dass damals, als ich Elvis traf, alles noch nicht so verrückt um ihn war. Es war auch nicht so großartig, wie während seiner Anfangsjahre in den Staaten und ich bin in Deutschland aufgewachsen. Ich lernte ihn in einer sehr verwundbaren Zeit kennen. Er hatte gerade erst seine Mutter verloren und er trauerte. Und ich trat in sein Leben und irgendwie hatte er das Gefühl, wie wenn er sich mir anvertrauen könnte und er unterhielt sich mit mir und ich war als vierzehnjähriges Kind wie ein Resonanzboden für ihn.

 

KING: Aber hast du dich schon für etwas Ernstes bereit gefühlt?

 

PRESLEY: Nicht wirklich. Ich habe es nicht - damals habe ich noch nicht gemerkt, wie ernst es war.

Weißt du, ich hatte meine Mutter und meinen Vater, die mir immer wieder sagten, dass er nach Hollywood zurückkehren würde und dass er dann wieder von den ganzen Schauspielerinnen umgeben wäre und dass er wieder mit ihnen ausgehen würde und dass es ihm mit mir bestimmt nicht ernst wäre. Also erzählte er mir eine Sache und meine Eltern dann wieder das genaue Gegenteil.

 

KING: Also hat er dir gesagt, dass er dich lieben würde und deine Eltern haben dir erzählt, dass es nur eine Teenagerschwärmerei wäre.

 

PRESLEY: Genau so war es. Nun, sie konnten nicht wissen, wie ernst es mit uns beiden war. Weißt du, sie schätzten ihn sehr. Sie mochten auch seinen Vater sehr gerne. Mein Gott, sie waren beide die Gastfreundschaft der Südstaaten in Person und sie waren beide sehr, sehr bescheiden. Und so sollte man damals sein, weißt du? Aber sie haben meine Eltern kennen gelernt und - es war ganz altmodisch, wie sie sich zusammengesetzt haben und sich geeinigt haben. Und...

 

KING: Als sie merkten, wie ernst es war, waren sie besorgt?

 

PRESLEY: Ja. Mein Vater, ich denke das ging alles an, nachdem Elvis wieder in den Staaten war. Das war 1960. Und ich habe nicht gleich etwas von Elvis gehört. Und meine Mutter erzählte mir, das hätte sie ja gleich gesagt. Sie hätte gleich gewusst, dass er mich sofort wieder vergessen würde. Weißt du, sie hatten mir gesagt, dass ich wieder ein normales Leben führen müsste und wieder regelmäßig in die Schule gehen müsste und damit anfangen müsste, die gleichen Dinge zu tun, die ein Schulmädchen eben so täte - das war sehr schwer für mich.

Ich habe mich niemandem anvertraut. Ich hatte eine gute Freundin und ich glaube, ich habe einmal mit ihr darüber gesprochen, aber das war auch schon alles.

 

KING: Was ist dann passiert?

 

PRESLEY: Elvis hat 21 Tage nach seiner Rückkehr angefangen mich anzurufen und das ist die Zeit, in der alles anfing.

 

KING: Und sie konnten nichts tun, um es zu stoppen?

 

PRESLEY: Nein, nicht in dem Alter. Nein. Es war schwierig, weil er mitten in der Nacht anrief. Wir haben dann immer zwei oder drei Stunden am Stück telefoniert.

Ich wurde dazu ermuntert, in die Schule zu gehen - und sogar dazu, mit anderen Jungen auszugehen.

 

KING: Hast du das gemacht?

 

PRESLEY: Ja, das habe ich schon gelegentlich getan.

 

KING: Ist das nicht seltsam? Sich mit einem Jungen zu verabreden, der weiß, dass man auch mit Elvis Presley ausgeht?

 

PRESLEY: Nun er hat es ja nicht gewusst. Sie wussten es nicht.

 

KING: Keiner wusste etwas davon?

 

PRESLEY: Nein. Nein. Das sollte ein Geheimnis bleiben.

 

KING: Also verblasste die Erinnerung langsam. Wie hast du alles wieder zum Laufen gebracht? Wie hast du schließlich - du wolltest heiraten und ihr habt geheiratet?

 

PRESLEY: Nun, meine - ich habe das Gefühl mich zu wiederholen. Weiß du, ich habe das Buch geschrieben und deswegen kommt mir das alles so vor, wie die Neuigkeiten von gestern.

 

KING: Ich weiß, aber das ist alles schon so lange her.

 

PRESLEY: Ich weiß. Ich weiß.

 

KING: Ich werde das ganz schnell hinter uns bringen. Wir streifen es nur.

 

PRESLEY: Das ist schon in Ordnung. Ich wollte nur dein Publikum nicht langweilen.

 

KING: Du langweilst sie bestimmt nicht. Es gibt einen völlig neuen Elvis - Elvis hat eine Milliarde Tonträger verkauft, oder? Weltweit.

 

PRESLEY: Das stimmt. Weltweit.

 

KING: Es gibt eine ganze Menge Leute...

 

PRESLEY: Das ist wahr, ich weiß schon.

 

KING: ...denen Elvis noch ganz neu ist.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: ...die für Elvis neu sind.

 

PRESLEY: eine ganz neue Generation, absolut richtig.

Es gab also Telefonate und Elvis lud mich ein, ihn in Los Angeles zu besuchen. Das war 1962. Ich habe die Einladung angenommen und ich habe ihn in Los Angeles im Sommer für ungefähr zwei oder drei Wochen besucht und er hat mich nach Las Vegas mitgenommen. Danach bin ich nach Hause zurückgekehrt und es hatte mein Leben verändert. Ich meine, ich war total verliebt.

 

KING: Und deine Eltern mussten es akzeptieren, oder was konnten sie tun?

 

PRESLEY: Ja, auch weil er anrief und mich wieder einlud, dieses Mal für Weihnachten. Es gab also diese fortwährenden Anrufe. Und zu der Zeit, weißt du noch Larry, als du so alt warst - ich war so 16, 17 Jahre alt damals. In dem Alter haben die Mädchen damals geheiratet. Sie haben nicht an eine eigene Karriere gedacht. Elvis war auf jeden Fall sehr überzeugend für meine Eltern und er sagte ihnen, dass er sich gut um mich kümmern würde. Er bat sie, mich kommen zu lassen. Ich wusste nicht, wohin das alles führen sollte. Ich erkannte diese Gefühle selbst nicht, weil sie mir völlig neu waren. Ich war ja noch so jung.

Also ließen meine Eltern mich zu ihm gehen. Sie schickten mich dort zur Schule.

 

KING: Wie war das Leben?

 

PRESLEY: Ich meine, ich habe sie unter Druck gesetzt. Ich habe ihnen vorgeworfen, dass sie mein Leben ruinieren würden. Ich meine, ich habe ihnen viel zu denken aufgegeben und sie mussten sich Gedanken machen, wie ihre Entscheidung mein Leben oder vielleicht mein Schicksal beeinflussen würde.

 

KING: Wie war dein Leben zu Beginn? Wie war es?

 

PRESLEY: Zu Beginn?

 

KING: Jung und verheiratet mit einem Weltstar?

 

PRESLEY: Das war sehr schwierig für ein junges Mädchen. Es war - ich war in einer völlig neuen Welt, in einer sehr seltsamen Welt. Es war ganz anders als zu der Zeit als ich ihn kennenlernte, als er ein Soldat und sehr verletzlich war.

 

KING: Hat dir die allgemeine Aufmerksamkeit teilweise gefallen? Ich meine, ich könnte mir vorstellen, dass ein 18, 18-jähriges Mädchen vielleicht von den roten Teppichen und den Paparazzi und all dem etwas begeistert ist...

 

PRESLEY: Das war eine Art zu leben. Ich kannte von da an nichts anderes mehr. Ich habe nie so darüber nachgedacht. Das war einfach so, wie er und seine Umgebung lebten. Es war einfach seine Art zu leben. Ich musste das akzeptieren. Ich habe es sicher nicht ändern können.

 

KING: Mein Gast ist Priscilla Presley. Sie ist die Vorsitzende der Dream Foundation. Wir werden später darüber sprechen. Sie ist in eine Menge Dinge eingebunden. Sie wird auch etwas produzieren, ist das richtig?

 

PRESLEY: Ja, das werde ich.

 

KING: Du lässt etwas wieder aufleben...

 

PRESLEY: Ja, einen alten Film.

 

KING: Wir werden noch darüber sprechen.

Wir melden uns gleich zurück mit Priscilla Presley.

 

SPRECHER (ZU EINEM EINGEBLENDETEN VIDEO): Der 32-jährige Junge aus Mississippi, der einen neuen Gesangsstil ins Leben gerufen hat, schenkt seiner Braut einen Diamantring mit 20-Karat. Elvis, der jetzt mehr ein Filmstar als ein Sänger ist, traf Priscilla, während er als GI in Deutschland war und sie, die Tochter eines Oberstleutnant, noch zur Schule ging. Es ist die erste Ehe für beide.

 

KING: Wir sind wieder zurück mit der wunderbaren Priscilla Presley. Die sehr talentierte Priscilla Presley, die mehr tun sollte - warum schauspielerst du nicht mehr? Ich finde, du warst in den "Nackten Kanonen" einfach brillant.

 

PRESLEY: Danke. Das hat Spaß gemacht. Das war wirklich lustig. Ich mache gerne Filme.

 

KING: Wir werden später noch einmal darauf zu sprechen kommen. Aber du solltest mehr machen.

 

PRESLEY: Danke..

 

KING: OK, ihr habt geheiratet und beinahe ein Jahr später hast du ein Kind bekommen.

 

PRESLEY: Ja, meine Tochter.

 

KING: Zuerst, was für ein Ehemann war Elvis?

 

PRESLEY: Er war so wundervoll liebevoll. Er war so besorgt. Aber er war auch...

 

KING: Aber?

 

PRESLEY: Aber er war auch ein Opfer seiner eigenen Karriere. Seiner eigenen Liebe, die natürlich die Musik war und auch das Schauspielern.

 

KING: Wie das, was meinst du mit Opfer?

 

PRESLEY: Nun, er ist damit groß geworden. Er war ein Produkt des Geschäftes. Und das war die einzige Art zu leben, die er kannte. Er hat es geliebt. Weißt du, er war schon ständig auf Reisen, bevor er richtig von Colonel Parker entdeckt worden ist. Er hatte schon immer bestimmte Plätze, an denen er auftrat.

 

KING: Wie hat ihn das zu einem schwierigen Ehemann gemacht? Er hatte offensichtlich immer viele Frauen in seiner Umgebung.

 

PRESLEY: Die ganze Zeit.

 

KING: Wie bist du damit umgegangen?

 

PRESLEY: Das war sehr schwer.

 

KING: Du wurdest abgehakt?

 

PRESLEY: Ja. Ich meine, in diese Situation zu kommen, die Bewunderung, ich denke, das wäre für jede Frau schwer gewesen. Es hat sich wirklich alles um Elvis gedreht. Bei jedem, mit jeder Bewegung, mit allem, weißt du in jeder Situation. Ich wirklich sein Leben leben.

 

KING: Also, was das schlimm für dich?

 

PRESLEY: Nun, ich kann nur noch einmal sagen, es war eine Art zu leben.

 

KING: Du warst ein Anhängsel.

 

PRESLEY: Vielleicht, ja. Ich hatte vielleicht am Anfang die Illusion, ich wäre eine Ehefrau, die ein Heim schaffen könnte, das war es, was ich tun wollte. Ich wollte Kinder haben. Ich wollte, dass er ein richtiger Ehemann ist. Es würde nie so sein. Es konnte einfach nicht so sein. Er hatte sich einen Lebensstil erschaffen, der für ihn wirklich nötig war, weil er nicht ohne das ganze Tamtam sein konnte.

 

KING: Warum mochte ihn jeder?

 

PRESLEY: Oh, er war großartig. Er war ein wundervoller Mensch.

 

KING: Du mochtest ihn, als der Mensch, der er war.

 

PRESLEY: Als Mensch war er wundervoll. Er war wirklich eine großartige Person. Er war voller Leben. Er hatte einen großartigen Sinn für Humor. Er war natürlich sehr talentiert, aber er war auch sehr fürsorglich seinen Eltern gegenüber. Es war nicht schwer, Elvis gerne zu haben.

 

KING: Tatsächlich? Ich habe nie ein schlechtes Wort über ihn gehört.

 

PRESLEY: Nein?

 

KING: Nein.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Er hatte seine Fehler, aber...

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Also, ihr hatte dann ein Baby. War er ein guter Vater?

 

PRESLEY: Nun, ich war der strengere Elternteil. Ich meine, er einfach nie...

 

KING: Er hat sie verwöhnt.

 

PRESLEY: ER hat sie verwöhnt, ja, das kann man sagen. Er hat Kinder geliebt. Ud er hat sie zweifellos verwöhnt und es blieb meine Aufgabe, für die Erziehung zu sorgen. Ich war der böse Kerl.

Lisa wollte natürlich immer lieber bei ihm sein weil sie von ihm keine strengen Regeln zu erwarten hatte. Er erlaubte ihr, bis drei Uhr in der Nacht aufzubleiben, sie musste sich nicht waschen, und sie musste sich nicht die Zähne putzen. Ich war dann diejenige, die am Telefon fragte, ob sie sich ihre Zähen geputzt hatte und sie sagte dannimmer, sie hätte das natürlich gemacht.

 

KING: Er hat sie mitgenommen?

 

PRESLEY: Sie hat ihn nach unserer Scheidung in Memphis besucht. Ich habe sie immer wieder nach Memphis geschickt, damit sie mit ihm zusammensein konnte.

 

KING: War die Scheidung schwierig?

 

PRESLEY: JA, die Scheidung war schwierig. Es war schwer.

 

KING: Hat er dich unfair behandelt?

 

PRESLEY: Überhaupt nicht.

 

KING: Also war es eher emotional schwierig?

 

PRESLEY: Es war emotional schwierig. Es war für uns beide ein großer Schritt. Wir hatten uns beide gerne. Aber wir hatten zwei total andere Lebensstile.

 

KING: Habt ihr euch nach der Scheidung noch getroffen?

 

PRESLEY: Natürlich, die ganze Zeit.

 

KING: Also seid ihr miteinander in Kontakt geblieben?

 

PRESLEY: Absolut.

 

KING: Aber du warst die strenge Mutter und er war der Vater, den man um den Finger wickeln konnte. Das ist übrigens ziemlich weit verbreitet.

 

PRESLEY: Ich weiß, dass es so ist.

 

KING: Bei Töchtern.

 

PRESLEY: Und bei Söhnen, das finde ich jetzt gerade heraus, ja.

 

KING: Als Elvis starb, war Lisa Marie 9, oder?

 

PRESLEY: Sie war 9 Jahre alt.

 

KING: Wo warst du an diesem Tag?

 

PRESLEY: Ich war daheim - um genau zu sein, war ich gerade auf dem Weg zu einem Treffen. Und ich....

 

KING: IN L.A.?

 

PRESLEY: In L.A. Und Joe Esposito hatte meine Eltern erreicht und ihnen gesagt, dass er unbedingt mit mir reden müsse. Sie nahmen mit meiner Schwester Kontakt auf und sie fing mich bei dem Treffen ab und sagte mir, dass etwas nicht in Ordnung wäre, dass Elvis krank wäre und im Krankenhaus sei und ich fuhr zurück nach Hause. Dort klingelte wieder das Telefon und es war Joe dran, der mir sagte, dass er ein Flugzeug für mich schickte, damit ich nach Memphis konnen könnte. Es war ernst.

 

KING: Er hat dir nicht gesagt, dass er...

 

PRESLEY: Er hat es gesagt. Er sagte es sei ernst und dass Elvis gestorben wäre.

 

KING: Da fällt mir ein, Elvis' "30 No. 1 Hits"-CD wurde an seinem 25. Todestag veröffentlicht. Es kam in einem Dutzend Ländern an die Spitze der Charts. Und einiges von dem Bildmaterial, das jetzt in der Tonight's Show gezeigt wird, stammt von dem Universal Video "Elvis his best friends remembers, an insider's look at Elvis from Diamond Joe Esposito". Ich glaube, du magst ihn.

 

PRESLEY: Ja, ich mag Joe sehr gerne.

 

KING: Warst du völlig geschockt?

 

PRESLEY: Ein Teil von mir war das nicht. Aber es war ja auch so, dass wir alle um ihn herum die Tatsache völlig verdrängten, dass er - dass er irgendwann einmal sterben würde. Ich meine, man hat es einfach...

 

KING: Elvis würde nicht sterben.

 

PRESLEY: Nein, er war im Laufe der Jahre immer wieder im Krankenhaus. Es war so, dass er manchmal einfach ins Krankenhaus ging, um mal auszuspannen und etwas Ruhe zu bekommen. Er ging einfach hin und tat so, wie wenn er krank wäre und...

 

KING: Wirklich?

 

PRESLEY: Ja. Er ging gerne ins Krankenhaus.

 

KING: Wir sind gleich wieder zurück mit Priscilla Presley bei dieser Ausgae von LARRY KING LIVE. Schalten Sie nicht weg.

 

KING: Hier sind wir wieder mit Priscilla Presley.

Du musstest dich mit vielem abfinden, stimmt's? Fans waren wütend auf dich. Freundinnen waren gegen dich.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Du musstest innerlich ziemlich stark sein, um...

 

PRESLEY: Es hat mich stärker gemacht, ja. Ich war immer die Böse, ganz egal, was ich gemacht habe. Ich meine, sogar als Elvis verheiratet war, gab es immer noch sehr viel Tamtam darum. Und ich glaube, das Problem war auf beiden Seiten. Es war auch für mich schwer, die Fans zu akzeptieren. Weißt du, sie haben förmlich vor dem Tor gewohnt. Sie haben manchmal einige Wochen am Stück vor dem Tor gecampt. Sie sind mir überall hin gefolgt, ganz egal, wohin ich ging. Ich habe mich so gefühlt, wie wenn ich überhaupt kein Leben mehr gehabt hätte.

 

KING: Nach seinem Tod hast du die Kontrolle übernommen?

 

PRESLEY: Das habe ich.

 

KING: Du warst seine geschiedene Frau. Gab es auch noch andere Leute, die sich um die Dinge kümmerten, oder lag das alles in deinen Händen?

 

 

PRESLEY: Nicht wirklich. Als ich dort ankam, war Vernon...

 

KING: Der Vater.

 

PRESLEY: Sein Vater, ganz genau. Er stand völlig unter Schock. Ich kann ihn immer noch hören, wie er an diesem Tag jammerte. Es war - ganz ehrlich, er konnte sich um nichts kümemrn. Alles war völlig chaotisch, der ganze Haushalt.

 

KING: Wie ging es deiner Tochter?

 

PRESLEY: Meiner Tochter? Ich glaube, sie wusste erstaunlicher Weise entweder nichts von der Tragweite dessen, was passiert war, oder sie wusste nicht, was wirklich passiert ist.

 

KING: Neun ist ein schwieriges Alter.

 

PRESLEY: Neun ist sehr schwierig. Und es war schwer für sie, es zu glauben. Ich innere mich, dass sie - sie nahm ein Golfcart und fuhr damit im Garten um Graceland herum und sie traf ihre Freundin. Ich dachte zuerst, das wäre etwas seltsam, aber dann habe ich mich wieder an ihr Alter erinnert. Und es war mir eigentlich lieber, dass sie draußen war, weil im Haus alles so niederdrückend war.

 

KING: Ging sie zur Beerdigung?

 

PRESLEY: Natürlich war sie dort.

 

KING: Kam sie damit gut zurecht?

 

PRESLEY: Sehr gut, ja.

 

KING: War es für dich schwer?

 

PRESLEY: Unglaublich.

 

KING: Weil du ihn immer noch geliebt hast, richtig?

 

PRESLEY: Absolut. Ich - weißt du, er war so sehr ein Teil meines Lebens, dass, weißt du, wenn du dich einmal mit ihm verbunden hast, ich meine, es gab dann kein Zurück mehr. Er war einfach ein großartiger Mann.

 

KING: Die Wirkung hält an.

 

PRESLEY: Richtig.

 

KING: Richtig? Hat es deine anderen Beziehungen beeinflusst?

 

PRESLEY: Ja, das hat es. Es hat - es ist schwer für jemanden, darauf zu folgen.

 

KING: Er ist ein Gespenst.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Und er gerät in den Weg.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Dieser Mann, mit dem zu zusammen bist, muss sehr stark sein.

 

PRESLEY: Sehr stark. Er hat seine eigene Persönlichkeit. Sehr sicher. Sehr solide. Er ist sehr verständnisvoll. Und das war gut für mich. Es ist die einzige Beziehung, die ich je hatte, die solide war.

 

KING: Lass uns etwas über deine Tochter sprechen. Zuerst zu ihrer Platte. Sie kann singen. Wusstest du, dass sie singen kann?

 

PRESLEY: Weißt du, Lisa hat die längste Zeit über nicht gesungen. Und ich hatte keine Ahnung davon, dass sie überhaupt eine Stimme hat. Sie hat immer laute Musik laufen lassen wie die meisten Teenager und ich erinnere mich noch daran, dass ich sie bat, den Ton leiser zu machen. Sie hat vielleicht die ganzen Jahre über geübt.

 

KING: Also wann ist es losgegangen? Wann hast du....

 

PRESLEY: Sie wollte, glaube ich, schon vor ungefähr 10 Jahren anfangen zu singen. Und ich habe versucht, sie dazu zu ermutigen, Stunden zu nehmen, weil an sie natürlich wegen ihres Namens besondere Erwartungen gestellt werden würden. Und meine große Sorge war es, dass sie das völlig ohne Training versuchen würde.

Sie hat dann schließlich auch Gesangsstunden genommen. Aber ich hatte keine Ahnung, ob sie es nötig hatte.

 

KING: Warst du überrascht, als du das fertige Produkt hier das erste Mal sahst?

 

PRESLEY: Nun, nicht wirklich, ich denke, sie hat sehr viel Talent. Ich bin wahrscheinlich ihr größter Fan. Ich glaube, dass sie singen und tanzen kann, weißt du.

 

KING: Das hat sie von ihrem Vater.

 

PRESLEY: Absolut.

 

KING: Du hast nie gesungen, oder?

 

PRESLEY: Nein. Nein. Hast du mich nicht in der "Nackten Kanone" gehört?

 

KING: Sie hat eine sehr erdige Stimmlage, oder?

 

PRESLEY: Ja. Ja.

 

KING: Es erinnert etwas an Memphis.

 

PRESLEY: Ein bisschen, ja. Ein wenig. Ich meine, ich finde wirklich, dass sie ihren eigenen Stil hat. Ich glaube nicht, dass sie versucht, irgendeinen anderen Stil nachzumachen oder versucht, irgendjemand anderes zu sein, weißt du - ich denke sie ist - sie kann wirklich singen, aber sie hat sich ihren eigenen Stil geschaffen.

 

KING: Nur noch ein paar andere Fragen über sie. Ich weiß, dass du dich nicht einmischen willst. Aber wie bist du damit umgegangen, als sie die ganze Aufmerksamkeit als die Ehefrau von Michael Jackson bekam? Wie bist du, als Mutter, damit umgegangen?

 

PRESLEY: Besorgt. Ich war besorgt. Ich denke - ich denke, jede Mutter wäre besorgt gewesen. Weißt du, es ist natürlich so, dass ich kein Problem damit habe, wenn meine Tochter glücklich ist. Aber sie hat einen starken Willen.

 

KING: Fragst du dich, woher sie das hat?

 

PRESLEY: Ich weiß es nicht.

 

KING: War sie eine Zeit lang glücklich?

 

PRESLEY: Ich denke es. Ja, ich glaube schon.

 

KING: Steht ihr euch immer noch nahe? Regelst du immer noch viele Angelegenheiten?

 

PRESLEY: Soweit es mir möglich ist.

 

KING: Ich meine, sie ist jetzt - wie alt ist sie jetzt?

 

PRESLEY: 35.

 

KING: Du hast ein 35-jähriges Kind?

 

PRESLEY: Ja, habe ich. Es ist auch für mich schwer zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht.

 

KING: Denkst du, dass die Psychologen Recht haben, wenn sie sagen, dass die Anziehungskraft von jemandem wie Jackson dadurch zu erklären ist, dass Jackson etwas von einem Presley hatte. Ich meine, er stand am Gipfel der Aufmerksamkeit.

 

PRESLEY: Richtig. Weißt du, ich weiß es wirklich nicht. Ich versuche es nicht zu analysieren. Weißt du, es war eben so, wie es war. Lisa trifft ihre eigenen Entscheidungen. Weißt du, als eine Mutter kann ich ihr zwar meine Meinung sagen, aber letztendlich trifft sie ihre eigenen Entscheidungen.

 

KING: Wie geht es ihr jetzt?

 

PRESLEY: Es geht ihr großartig. Es geht ihr wirklich gut.

 

KING: Ist sie über die Cage Sache gut hinweggekommen? Sie sind immernoch Freunde, oder?

 

PRESLEY: Sie sind immer noch Freunde, ja.

 

KING: Im Presley Umfeld bleiben alle Freunde. Sie ist vielleicht auch noch mit Michael befreundet.

 

PRESLEY: Vielleicht. Vielleicht.

 

KING: Jeder ist freundlich.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Denkst du.

 

PRESLEY: Warum nicht? Ist das nicht großartig? Ich meine, wenn man sich einmal die Zeit nimmt, darüber nachzudenken, warum sollte es nicht so sein?

Unglücklicherweise ist es doch immer so, dass die Kinder am meisten leiden, wenn es welche gibt und schon deswegen finde ich, sollte man Freunde bleiben. Es ist doch so, dass es immer noch Dinge gibt, die man gemeinsam regeln muss, wenn Kinder da sind und man kann doch noch darüber reden, auch wenn die Beziehung als solche nicht funktinoniert hat.

 

KING: Was hat du ais alle dem gelernt? Deine eigene Reifung?

PRESLEY: Meine Güte Larry, ich habe sehr viel gelernt.

 

KING: Junge.

 

PRESLEY: Ich habe viel gelernt. Weißt du, ich meine...

 

KING: Du hast ein einzigartig interessantes Leben geführt.

 

PRESLEY: Nun, vielleicht. Ich habe viel davon gelernt. Ich denke, man lernt dabei, wenn man seinen Mund hält. Man lernt, wen welche Themen angehen? Geht es einen selbst an? Wessen Überlegungen sind das? Sind sie von dir? Sind sie von jemandem anderen? Ich meine, es gibt eine Menge Dinge, die eine Beziehung beeinflussen.

 

KING: Aber deine war nicht normal.

 

PRESLEY: Richtig.

 

KING: Ich meine, es wird schwer sein, jemanden zu finden, der sich mit deiner Beziehung vergleichen kann.

 

PRESLEY: Das glaube ich. Deswegen spreche ich nicht viel darüber. Es gibt da nur wenige Leute. In der Tat ist das jetzt mehr als jeder andere meine Tochter. Weil sie es auch durchgemacht hat. Weißt du, sie...

 

KING: Versteht es?

 

PRESLEY: Zu Beginn vielleicht nicht. Weißt du, bevor sie Michael geheiratet hatte, hat sie sich vielleicht immer gefragt, was zwischen ihrem Vater und mir vorgefallen ist. Weißt du, sie hat die Scheidung nie gespürt. Wir sind auch nach der Scheidung noch immer liebevoll miteinander umgegangen, weil wir uns immer noch gerne hatten.

 

KING: Sie hat euch beide nur harmonisch zusammen erlebt, stimmt's?

 

PRESLEY: Richtig. Und wenn es jetzt jemanden gibt, der meine Situation versteht, dann ist das meine Tochter.

 

KING: Kommt dein Sohn gut mit ihr zurecht?

 

PRESLEY: Ja, das tut er.

 

KING: Sie sind Halbgeschwister -

 

PRESLEY: Ja. Er verehrt sie. Und sie verehrt ihn.

 

KING: Wir sind gleich zurück mit mehr von Priscilla Presley. Schalten Sie nicht weg.

 

KING: Hier sind wir wieder mit Priscilla Presley. Wir wollen über die Dream Foundation reden, über ihre Karriere reden und davon sprechen, dass ein Filmremake gemacht werden soll. Aber es gibt auch noch einige andere Sachen. Fühlst du dich wie eine Großmutter?

 

PRESLEY: Nein, das tue ich nicht. In keiner Weise...

 

KING: Du musst jetzt, wie...

 

PRESLEY: Lass das lieber sein.

 

KING: Du hat eine 35-jährige Tochter. Ich meine, damit kann man sich dein Alter ausrechnen.

 

PRESLEY: Sage es nicht!

 

KING: Ich denke, du solltest ein Kompliment gemacht bekommen.

 

PRESLEY: Oh, meine Güte.

 

KING: Zum Beispiel, wenn du, sagen wir mal 57 wärst, dann solltest du sagen, dass du so alt bist und die Leute würden ohnmächtig werden. Du siehst aus wie 40. Eigentlich siehst du nicht älter aus als 38.

 

PRESLEY: Danke, dank dir. Ich komme vielleicht wieder mal zu dir.

 

KING: Fühlst du dich wie eine Großmutter?

 

PRESLEY: Ich fühle mich nicht wie eine Großmutter. Nein, das tue ich nicht.

 

KING: Bist du eine liebende Großmutter?

 

PRESLEY: Ich denke es. Ich sehe meine Enkel nicht oft genug. Aber sie sind immer beschäftigt und man will sie immer öfter sehen.

 

KING: Wie alt sind sie?

 

PRESLEY: Danielle ist 13 und sehr schön. Sie sieht absolut gut aus.

 

KING: Da kommt ein weiteres großes Problem.

 

PRESLEY: Nun ja, das glaube ich auch. Ich bin darüber richtig froh. Meine Tochter erlebt das jetzt einmal selber aus erster Hand. Und mein Enkel ist 10. Benjamin ist großartig.

 

KING: Als Elvis noch auftrat und du manchmal bei seinen Shows in Las Vegas im Publikum warst, wie war es, ihn auf der Bühne zu sehen. Ich meine, es war dein Ehemann, der das Ziel der ganzen Bewunderung war.

 

PRESLEY: Wie war es?

 

KING: Ja, für dich.

 

PRESLEY: Ich hatte zu dieser Zeit völlig gemischte Gefühle, weil ich, nun, weil ich wusste, was es ihn gekostet hat, weißt du, diese Shows zu machen, was er alles durchmachen musste. Ich schaute mir seinen Anzug an. Ich schaute ihn an und fragte mich, ob er damit glücklich war? Ich schaute mir auch die Mädchen an, die vorne saßen.

 

KING: Die sich ihm an den Hals warfen.

 

PRESLEY: Wer warf sich ihm an den Hals? Wer hing dort noch nach der Show herum. Wer war freundlich zu ihm? Ich schaute es mir aus der Sicht einer Ehefrau an. Ich habe mir die Shows nicht angeschaut, um sie einfach zu genießen.

 

KING: Das ist es, was ich meine. Hast du die Shows genossen?

 

PRESLEY: Nein, ich habe nie eine Show genossen. Du musst dich daran erinnern, dass zu dieser Zeit immer die selben Typen um ihn herum waren und sie haben alle ins Publikum geschaut. Und es waren immer eine Menge Fans dort.

 

KING: Das ist noch eine andere Sache an Elvis. Er war ein Kumpeltyp.

 

PRESLEY: Er war ein Kumpeltyp.

 

KING: Die Frauen und alles, aber er hing auch sehr gerne mit seinen Kumpels herum.

 

PRESLEY: Ja, das tat er. Und das war schwierig für eine Frau, insbsondere für eine Ehefrau. Weißt du, sie haben alle noch versucht, auch ihr eigenes Leben zu führen und Elvis versuchte auch, ein Familienleben zu haben. Er wollte für beide Welten der beste sein.

 

KING: Das konnte er nicht.

 

PRESLEY: Nicht, wenn man verheiratet ist.

 

KING: Stimmt es, dass er immer sehr spät erst schlafen ging?

 

PRESLEY: Er hatte ein Problem mit dem Schlaf.

 

KING: Was hat ihn dazu getrieben? Was - was hat ihn zu den Drogen und in die Depression getrieben und - es war doch so, dass er an alle dem litt, oder? Er ist da heineingeraten.

 

PRESLEY: Er hat tatsächlich...

 

KING: Das wundert einen, wennman jemanden it so viel Erfolg sieht!

 

PRESLEY: Ja, das war eine Abhängigkeit, die in der Army begann.

 

KING: In der Army?

 

PRESLEY: In der Army, ja.

 

KING: In Deutschland?

 

PRESLEY: In Deutschland.

 

KING: Also wusstest du damals davon?

 

PRESLEY: Ich wusste es, aber es war nicht - es war nicht wie später in seinem Leben. Ich meine, er war selber der Meinung, dass er Dexedrine nehmen müsste, um wach zu bleiben. Also...

 

KING: Du meinst, er musste etwas einnehmen, um einschlafen zu können?

 

PRESLEY: Und er nahm etwas, um einzuschlafen. Das war Teil seines Lebens.

 

KING: War er Trinker?

 

PRESLEY: Nein.

 

KING: Er trank keinen Alkohol?

 

PRESLEY: Nein.

 

KING: Was hat ihn bedrückt?

 

PRESLEY: Was ihn bedrückt hat? Weißt du, ich denke, dass Elvis das Ziel seines Lebens aus den Augen verloren hatte, ob du es glaubst oder nicht. Er hat nie verstanden, warum er von allen so bewundert wurde. Er hat nie herausgefunden, wohin er noch kommen wollte. Ich weiß, dass er ein ernst zu nehmender Schauspieler werden wollte, aber er hatte ganz ehrlich aber er hatte ehrlich keine Ahnung, auf was er zusteuerte. Und er musste sich selbst die Motivation erhalten.

 

 

KING: Wie ist es mit seinem Gewicht?

 

PRESLEY: Das war ein Problem. Das war ganz offensichtlich ein Problem.

 

KING: Er aß gerne.

 

PRESLEY: Er aß liebend gerne. Er hatte eine suchtgefährdete Persönlichkeit und das war vielleicht eines unserer Probleme. Ich habe keine suchtgefährdete Persönlichkeit und mit jemandem mit eine solchen Persönlichkeit zusammen zu leben war sehr, sehr schwierig und es war schwer, ihn zu überwachen. Das war ein wichtiges Thema.

 

KING: Du musstest dich dem Problem stellen, und offensichtlich hat es für dich nicht funktioniert.

 

PRESLEY: Nein, insbesondere mit Kindern ist so etwas schwierig.

 

KING: Wie hat das Lisas Verhältnis zu ihrem Vater beeinflusst - ich meine ihr Vater und ihre Mutter waren so unterschielich. Ihr ward zwei völlig verschiedene Personen.

 

PRESLEY: Richtig. Wer, Lisa und ich? Lisa und ich sind verschiedene Menschen und Elvis und ich waren verschieden, sehr verschieden, ja.

 

KING: Welchen Effekt hat das auf sie gehabt?

 

PRESLEY: Der Effekt, den sein Drogenkonsum auf sie hatte, meinst du?

 

KING: Ja.

 

PRESLEY: Ich denke, sie war sich dessen bewusst. Ich denke, sie war - sogar im Alter von 9 Jahren denke ich, wuste sie schon, dass irgendetwas mit ihm nicht in Ordnung war. Ich denke, sie konnte das wahrnehmen.

 

KING: Was hast du mit deinem Leben gemacht? Du bist jetzt geschieden. Du hast eine Tochter. Die Tochter kommt immer wieder voran und immer wieder wird sie zurückgeworfen. Du liebst immer noch deinen Ex-Mann, aber das ist endgültig vorbei. Wie hat alles andere für dich angefangen, das Schauspielern und alles? Wozu hast du dich entschieden?

 

PRESLEY: Ich war tatsächlich Partner bei einem Bekleidungshaus, einer Boutique in Beverly Hills. Ich designe meine eigene Kleidung.

 

 

KING: Machst du das immer noch?

 

PRESLEY: Manchmal mache ich es immer noch, aber nicht mehr...

 

KING: Also hast du ein Bekleidungshaus eröffnet?

 

PRESLEY: Ja, ich habe ein Bekleidungshaus eröffnet.

 

KING: Wie hieß es?

 

PRESLEY: Biss and Bow (ph)

 

KING: Lief es gut?

 

PRESLEY: Es lief sehr gut. Es war gut für diese zeit. Es ist nicht so, nur eine PR Fachkraft zu haben, wie man das heute hat. Wir haben das alles selber gemacht. Es war eine großartige Zeit.

 

KING: Warst du jeden Tag dort?

 

PRESLEY: Ich war jeden Tag dort, bis es damit anfing, dass Leute in den Laden kamen, nur um mich zu sehen und das war schiwerig.

 

KING: Priscilla Presley ist unser Gast heute, mehr dazu gleich.

 

KING: Hier sind wir wieder mit Priscilla Presley. Wie fing deine Schauspielerei an?

 

PRESLEY: Als ich anfing zu schauspielern, nahm mich William Morris unter Vertrag und meine erste Arbeit war bei Tony Orlando als Gaststar. Ich war seine - ich spielte seine Freundin in einer der...

 

KING: "Love Boat"?

 

PRESLEY: Nein, er machte eine Spezialsendung. Ich ängstigte mich zu Tode. Er fragte mich, ob ich singen könnte. Ich sagte nein und ich denke, ursprünglich hatte er vor, zusammen mit mir zu singen. Als er wusste, dass ich nicht singen konnte, stellte er den ganzen Plan um. Ich fing dann an Schauspielunterricht zu nehmen. Eine Sache führte dann zur anderen.

 

KING: Was war dein erster Spielfilm?

 

PRESLEY: Darin spielte ich mit Michael Landon. Er hieß "Love Was Forever".

 

KING: Hat sich Elvis etwas davon angeschaut?

 

PRESLEY: Nein, das konnte er nicht. Das war alles nach seinem Tod.

 

KING: Wie war deine erste Verabredung nach Elvis? Ich versuche mir gerade diesen armen Kerl vorzustellen.

 

PRESLEY: Nun, wie war meine erste Verabredung? Ich weiß es nicht mehr. Ich denke, er war sehr verschüchtert. Wieder einmal folgte jemand diesen großen Fußspuren.

 

KING: Dein Name ist verschüchternd. Du bist - du siehst gut aus, aber dein Name ist einschüchternd.

 

PRESLEY: Ich denke, das ist es, und ich denke, die ganze Situation war daran schuld und die darin verwickelten Personen.

 

KING: Das ist der Grund aus dem ich frage.

 

PRESLEY: Ja, das ist wirklich einschüchternd.

 

KING: Wie kam es zu den "Nackte Kanone"-Filmen?

 

PRESLEY: Ich arbeitete gerade zu dieser Zeit an "Dallas" und...

 

KING: Du hattest eine feste Rolle in "Dallas".

 

PRESLEY: Ich hatte fünf Jahre lang eine feste Rolle in "Dallas". Und ich ging direkt zum Vorsprechen für diese Rolle. Und ich dachte mir, du meine Güte, eine Komödie. Ich bin damit ziemlich ins kalte Wasser gesprungen.

Und danach, nach dem ersten Tag am Set ging ich zum Regisseur, du meine Güte, und ich sagte ihm, dass ich mir nicht sicher wäre, ob ich eine Komödie machen könnte. Ich wusste gar nicht, warum ich dort war. Er sagte mir, wir würden keine Komödie spielen, sondern wir würden einfach wir selber sein, und es frisch von der Seele weg spielen. Er meinte, ich könnte ihm vertrauen und er wäre sicher, dass es funktionieren würde.

 

PRESLEY: Ich denke, das war der beste Rat, den ich je bekommen habe.

 

KING: Hast du dir gleich gedacht, dass der Film so ein Erfolg werden würde?

 

PRESLEY: Niemals. Ich habe nie damit gerechnet.

 

KING: Ich kann es mir immer noch anschauen und ich kringle mich immer wieder vor Lachen.

 

PRESLEY: Ja, ich weiß. Und das ist großartig, es ist sogar für die jüngere Generation ein toller film. Ich meine, meine Enkel werden den Film lieben und sie werden lachen und sich denken, dass er großartig ist. Es ist schwer zu glauben, sie werden denken, dass das echt ich bin, weißt du.

 

KING: Wie war es mit O.J. zusammen zu arbeiten?

 

PRESLEY: Es war interessant mit O. J. zusammen zu arbeiten. O.J. war ungewöhnlich.

 

KING: Auf welche Weise?

 

PRESLEY: Stimmung, Stimmungsschwankungen.

 

KING: Hatte er so etwas?

 

PRESLEY: Oh ja.

 

KING: Ich habe ihn interviewt und einige Zeit mit ihm verbracht und er war immer fröhlich.

 

PRESLEY: Immer aufgekratzt. Aber dazu muss ich sagen, dass man eine gesellschaftliche Persönlichkeit hat und es noch einen weiteren Teil der Persönlichkeit gibt, den man nicht immer zeigt.

 

KING: Ließ er das am Set erkennen?

 

PRESLEY: Ein klein wenig. Aber ich glaube mehr daran, weil ich eine Menge von Leuten kannte, mit denen er arbeitet und ich wusste über Nicole Bescheid. Ich kannte die Argumente. Also war es - es war trotzdem ein Schock.

 

KING: Wo warst du in der Nacht der Autoverfolgung?

 

PRESLEY: Ich war zu dieser Zeit in Lake Arrowhead.

 

KING: Hast du es dir angeschaut?

 

PRESLEY: Ich habe zugeschaut.

 

KING: Was hast du dir gedacht? Du kanntest den Typen. Du hattest mit ihm zusammengearbeitet.

 

PRESLEY: Es war absolut schwer mir das vorzustellen. Es war - es war wie - nein, ich meine, er ist möglicherweise nervös. Er ist vielleicht durcheinander. Er ist vielleicht - man denkt über jede mögliche Rechtfertigung nach, um nicht zu glauben, dass das wirklich passiert.

 

KING: Hast du gerne geschauspielert?

 

PRESLEY: Ich mache es gerne. Wenn es die richtige Rolle ist, dann mache ich es gerne.

 

KING: Bist du sehr wählerisch?

 

PRESLEY: Ich bin sehr wählerisch.

 

KING: Schaust du dir viele Drehbücher an?

 

PRESLEY: Ich schaue mir immer einige Drehbücher an, ja. Weil ich so wählerisch bin, schade ich vielleicht meinem Marktwert, aber so bin ich nun einmal.

 

KING: Machst du irgendwelche Vortragsreisen? Fährst du herum und redest du?

 

PRESLEY: Ja, das tue ich. Ich beginne jetzt gerade wieder eine Vortragsreise.

 

KING: Machst du das?

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Das ist großartig. Wirst du über Elvis und dein Leben sprechen?

 

PRESLEY: Ich werde über das Leben sprechen, ja ja, das werde ich. Mein erster Termin ist in diesem Monat in New York, wenn ich mich richtig erinnere.

 

KING: DAs sollte für dich sehr gut werden.

 

PRESLEY: Das glaube ich auch. Ich werde es einmal ausprobieren. Ich weiß, dass ich in guter Gesellschaft bin. Viele Leute machen das. Mary Hart, Quincy Jones, Kelly Ripa, Patty Duke. Ich denke, ich habe auch viel zu sagen. Ich denke, es wird mir gut tun, das ist fast schon eine Art Therapie.

 

KING: Brauchst du immer noch eine Therapie?

 

PRESLEY: Nein, ich hatte nie eine Therapie.

 

KING: Nicht du...

 

 

PRESLEY: Ich denke, es ist eine gute Therapie in dem Sinne, dass ich damit das Misstrauen gegen meine Person etwas bekämpfen kann. Ich denke, dass es mir vielleicht etwas hilft.

 

KING: Es muss schwer gewesen sein, immer ein Presley zu sein. Ich versuche es mir vorzustellen. Das muss schwer gewesen sein.

 

PRESLEY: Es ist schwer. Es ist ein großer Name mit großer Tragweite.

 

KING: Wenn du Leute zum ersten Mal triffst, dann denken sie zuerst an deinen toten Ex-Mann.

 

PRESLEY: Richtig, es ist hart, da immer durch zu müssen. Das ist wahr.

 

KING: Aber da gibt es nichts, was man dagegen tun könnte.

 

PRESLEY: Ganz offensichtlich nicht. Ich meine, ich denke mir immer, wenn man mich oder auch meine Tochter kennenlernt, dann denke ich, sehen die Leute irgendwann schon die Person dort und nicht nur den Namen. Und weißt du, das dauert eine Weile, aber ich glaube, wir haben uns an dieses Wissen schon beinahe gewöhnt.

 

KING: Wir werden gleich mit dem letzten Teil unseres Interviews zurück sein, Priscilla ist ein Mitglied des Direktorenrates von MGM und sie lässt sich nicht leicht über das Ohr hauen. Sie wird als Produzentin arbeiten und den berühmten Film "The Party" zurückbringen und wir werden auch noch über die Dream Foundation sprechen.

 

KING: Hier sind wir noch einem mit Priscilla Presley.

Lasst uns gleich einmal zu einigen anderen Dingen kommen. Es gab kürzlich eine Titelgeschichte in "Daily Variety", die davon berichtete, dass MGM und Dreamworks mit vereinten Kräften ein Remake von "The Party" machen wollen.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Stimmt das?

 

PRESLEY: Das ist völlig wahr.

 

KING: Wirst du es mitproduzieren?

 

PRESLEY: Ja, das werde ich zusammen mit Darren Star.

 

KING: Das war ein Blake Edwards Film.

 

PRESLEY: Ja. Hast du den Film jemals gesehen? War der nicht lustig?

 

KING: Er hat Spaß gemacht.

 

PRESLEY: Ich liebe die Handlung. Weiß du, eine Party in Hollywood. Und das war wirklich faszinierend. Ich habe den Film beinahe fünf Mal gesehen. Natürlich ist er etwas veraltet, aber das werden wir ändern.

 

KING: Sicher. Wer wird Regie führen?

 

PRESLEY: Jay Roach.

 

KING: ER ist hervorragend.

 

PRESLEY: Er ist großartig.

 

KING: Er hat auch viel für das Fernsehen gemacht.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Werden irgendwelche neue Stars Rollen bekommen - ich meine, sind schon irgendwelche Namen im Gespräch?

 

PRESLEY: Nein, noch nicht. Wir haben gerade erst mit Jim Harstfield einen Vertrag wegen des Drehbuchs gemacht. Er hat "Meet the Parents" und "Schreck" gemacht. Also haben wir schon einmal ein großartiges Team.

 

KING: Nicht schlecht. Dann gibt es noch eine Geschichte darüber, dass es vielleicht ein Theaterstück über dein Leben geben wird. Was ist damit...

 

PRESLEY: Diese Pläne gibt es wirklich - es ist ein Stück für den Broadway, eigentlich ein Musical. Es ist etwas...

 

KING: Über dich und Elvis?

 

PRESLEY: Ja - nun, mein es ist in Wirklichkeit meine Geschichte. Es ist meine Geschichte. Es wird eigentlich nicht die Geschichte von Elvis sein, es wird alles aus meiner Perspektive sein, die noch nie so erzählt wurde.

 

KING: Ein Theaterstück?

 

PRESLEY: Ein Theaterstück.

 

KING: Aber irgendjemand wird darin die Rolle des Elvis spielen müssen, richtig?

 

PRESLEY: Oh ja. Sicher...

 

KING: Jemand wird dich spielen.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Wird es schwierig sein, jemanden zu fidnen, der dich spielen wird?

 

PRESLEY: Ich denke, es gibt da draußen genug Talente. Es gibt jede Menge Leute.

 

KING: Aber das wird auf die Beine gestellt?

 

PRESLEY: Ja. Ja. Wir sind gerade mittendrin, mit den Autoren Verträge zu machen.

 

KING: Was ist die Dream Foundation?

 

PRESLEY: Die Dream Foundation ist gleichwertig mit der Make-A-Wish Foundation für Kinder, nur dass sie sich um unheilbar kranke Erwachsene kümmert.

 

KING: Und was machst du dabei?

 

PRESLEY: Nun, ich habe vor ungefähr vier Jahren etwas über dieses Stiftung gehört.

 

KING: Sie hat existiert, bevor du dich darin engagiert hast?

 

PRESLEY: Ja. Und wir haben einen Wunsch erfüllt, bei dem es darum ging, einmal Graceland zu besuchen. Ich war von der Sache so fasziniert, weil ich einen Brief darüber bekommen habe, in dem mir gemand schrieb, was für eine großartige Zeit sie hatten. Und diese Person ist schon lange gestorben, aber ich war nachhaltig davon fasziniert und ich rief den Gründer dieser Organisation an, einen Tom Rollerson, und ich fragte ihn danach. Wir haen uns dann getroffen und seitdem haben wir Kontakt miteinander. Ich bin ein Botschafter dieser Stiftung.

 

KING: Es geht also bei dieser Organisation um Leute, die beispielsweise Krebs haben und wissen, dass sie sterben müssen.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Wenn sie in einem Hospiz sind, dann sind sie nicht mehr sehr beweglich, oder?

 

PRESLEY: Nein, aber - ich meine, wir haben auch - ich meine, wir erfüllen Wünsche - es sind meistens die Kinder. Kinder fragen bei uns an und schreiben uns Briefe und bitten uns darum, einen Wunsch zu erfüllen, weißt du, damit sie ihre Eltern noch einmal lächeln sehen oder damit sie noch einmal als Familie zusammen glücklich sein können. Weißt du, wir erfüllen sie ihnen dann - ich meine es sind ganz einfache Wünsche, so wie einmal am Meer zu sein, weil sie noch nie zuvor am Meer waren oder einmal nach Disneyland oder nach Graceland zu reisen, oder, du weißt schon, solche Sachen halt...

 

KING: Und wer dazu gerne mehr Informationen haben möchte, kann im Internet unter www.dreamfoundation.org mehr dazu finden. Sie helfen dabei, unheilbar kranken Menschen Wünsche zu erfüllen.

 

PRESLEY: Ja. Ihren letzten Wunsch.

 

KING: Triffst du diese Leute auch selber?

 

PRESLEY: Das kan ich, ja, das tue ich. In der Tat, morgen Abend gehe ich mit einem Herren essen...

 

KING: Der sterben wird.

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: War es ein Wunsch, einmal mit dir zu essen?

 

PRESLEY: Ja. Es ist eine großartige Stiftung. Sie ist wundervoll. Sie gibtmir große Befriedigung.

 

KING: Bist du oft in Graceland?

 

PRESLEY: Das binich. Ich bin ungefähr dreimal im Jahr in Graceland.

 

KING: Warum?

 

PRESLEY: Für unterschiedliche Dinge. Ereignisse. Das Geschäft.

 

KING: Kann man Graceland mieten?

 

PRESLEY: Graceland mieten? Wofür? Wozu?

 

KING: Irgendwelche Ereignisse. Kann man - irgendjemand...

 

 

PRESLEY: Ja, es gibt einiges - wir haben solche Möglichkeiten. Nicht Graceland als ganzes um dort zu machen, was man will, aber...

 

KING: Ich es für dich scher, dorthin zu gehen?

 

PRESLEY: Das ist es. Es ist hart. Wenn wir in das Haus gehen, dann sind dort immer sehr viele Erinnerungen. Sehr viele. Sehr viele Dinge sind in diesem Haus passiert.

 

KING: JUnge, das möchte ich wetten. Kommen immer noch viele Leute?

 

PRESLEY: Oh, du meine Güte.

 

KING: Touristen von weit her?

 

PRESLEY: Absolut.

 

KING: Das Grab ist gut besucht.

 

PRESLEY: Ungefähr 450.000 kommen jedes Jahr. Das sind viele Leute.

 

KING: Und dein Freund, deine bessere Hälfte?

 

PRESLEY: Marco.

 

KING: Wie ist sein Name? Marco...

 

PRESLEY: Marco Garibaldi.

 

KING: Wie verhält er sich...

 

PRESLEY: Ich hasse die Bezeichnung "bessere Hälfte", ich meine es ist...

 

KING: Was ist er dann?

 

PRESLEY: Nun, weißt du, was ist er sonst? ER ist einfach - er ist der Vater - wie bitte?

 

KING: Er ist dein Partner. Er ist der Vater von deinem Sohn.

 

PRESLEY: Das ist richtig.

 

KING: Wie kommt er mit alledem zurecht?

 

PRESLEY: Sehr gut. Sehr gut. Er tut nicht - weißt du, er lässt mich tun, was ich tun muss. Weißt du, im Grunde in jeder Beziehung. Aber er unterstützt mich sehr, zu 100%. Undich denke, das ist genau das, was ein einer Partnerschaft wichtig ist.

 

KING: Wie ist es mit der Musik von Elvis? Du bekommst sie überall zu hören, oder?

 

PRESLEY: Das stimmt. Ich muss nur in einen Laden gehen und schon läuft dort irgendein Elvis Song. Und das ist interessant, weil ich - die Leute erkennen mich und dann ist es immer lustig zu sehen, wie sie reagieren.

Sie drehen sich entweder weg oder sie gehen zu jemand anderem oder sie zeigen auf mich oder sie fragen mich, ob sie - ob ich möchte, dass sie die Musik ausmachen, oder ob es mir gut geht. Ich meine, das ist spannend.

 

KING: Du sagst, er hatte einen großartigen Sinn für Humor.

 

PRESLEY: Einen großartigen Sinn für Humor, ja.

 

KING: Wäre er ein guter Gast in meiner Show gewesen?

 

PRESLEY: Oh, das glaube ich schon. Absolut. Du würdest nichts Ernsthaftes von ihm zu hören kriegen.

 

KING: Nichts Ernsthaftes, aber er hätte Spaß.

 

PRESLEY: Oh ja.

 

KING: Aber er war an ernsthaften Themen interessiert. "In The Ghetto"

 

PRESLEY: Ja.

 

KING: Von den Einnahmen dieses Albums spendete er Geld an die Vereinigung zur Förderung Farbiger (NAACP).

 

PRESLEY: Es war für ihn damals ein großer Schritt, einen solchen Song aufzunehmen.

 

KING: Colonel Parker wollte nicht, dass er dieses Lied singt.

 

PRESLEY: Das ist richtig. So war es. Er hatte niemals zuvor seine Meinung gesagt und das war ein großer Schritt für ihn.

 

KING: Noch einmal, www.dreamfoundation.org bietet Informationen zu dieser großartigen Organisation. Priscilla Presley ist unser Gast. Mehr dazu gleich.

 

KING: Hier sind wir wieder mit der wundervollen Priscilla Presley, der sehr talentierten Priscilla Presley.

Viel Glück mit deiner Vortragsreise. Wie nennen sie sie?

 

PRESLEY: Danke.

 

KING: "Triff Priscilla".

 

PRESLEY: Ich glaube, sie heißt "Triff Priscilla". Ich werde es sicher wissen, wenn es losgeht.

 

KING: Vielen Dank an dich.

 

PRESLEY. Ich danke dir.

 

KING: Es war großartig, dich hier zu haben.

 

PRESLEY: Danke.

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